Am 11. und 12. September war es endlich so weit: Wir, die Klasse 5c, durften auf der Burgruine Freienstein zelten gehen! Schliesslich hatten wir ein halbes Jahr lang gut mitgemacht und auf diese Belohnung hingearbeitet.
Mit dabei waren unsere Begleitpersonen Pepino, Sinaii, Scratch (das sind ihre Pfadinamen) und natürlich Herr Hensen, unser Klassenlehrer.
Am Morgen trafen wir uns alle aufgeregt in der Schule. Mit dem Bus, dem Zug und nochmals dem Bus gings nach Freienstein. Von der Bushaltestelle aus mussten wir nur noch ein kleines Stück laufen. Als wir ankamen, sahen wir schon die alte Burg – sie war richtig eindrücklich!
Als Erstes bauten wir die Zelte auf. Einige standen sofort, unser Zelt-Aufbau-Training in der Turnhalle hatte also gewirkt 😊. Ein Zelt aber, klappte immer wieder zusammen, bis uns Pepino schliesslich zeigte, wie man es fixieren konnte. Dann breiteten wir unsere Schlafsäcke aus und richteten uns gemütlich ein. Wenig später machten wir uns auch schon auf den Weg in den Wald, wo wir drei Posten absolvierten:
- Bei Pepino mussten wir ein Blachenzelt aufbauen.
- Bei Sinaii balancierten wir über eine dünne selbstgebaute Seilbrücke – das war ganz schön schwierig!
- Bei Herrn Hensen lösten wir ein Pfadi-Morserätsel, um Schokolade zu finden. 😋
Zurück beim Lagerplatz hatten wir Zeit zum Spielen. Einige gingen zu den Tieren – dort gab es Schweine, Hasen und Hühner. Andere spielen im Zelt Uno oder schnitzen einen Stecken.
Am Abend kochten wir Pasta mit Pesto und schlugen uns die Bäuche voll. Wir halfen beim Feuermachen, grillten Marshmallows und spielten Werwolf rund ums Lagerfeuer. Es war gruslig, aber auch cool. In der Dunkelheit stiegen wir vorsichtig die alten Treppen der Burgruine hinauf. Über uns funkelten unzählige Sterne, und alles war ganz still – nur das Knistern des Feuers in der Ferne war zu hören. Plötzlich, wie aus dem Nichts, tauchten drei schattige Gestalten zwischen den alten Mauern auf. Ein Schrei – dann noch einer! Für einen Moment blieb uns fast das Herz stehen… Doch dann erkannten wir sie, Scratch, Herr Hensen und Pepino und es brach ein riesiges Gelächter aus. Frohen Mutes legten wir uns schlafen.
Vor Aufregung klappte das bei uns aber noch nicht. Also durften wir noch etwas draussen bleiben und die Sterne beobachten. Nach kurzer Zeit sahen wir eine richtig kräftige Sternschnuppe. Sie hinterliess für kurze Zeit einen richtigen Schweif.
In der Nacht begann es ein wenig zu regnen und es wurde kalt. – Am nächsten Morgen waren sich viele einig. Beim nächsten Mal nehmen wir noch drei Decken mit. Oder besser gleich zwei Bodyguards, damit auch beim nächsten Mal nichts passiert ;)!
