Kommt ein fremdsprachiges Kind neu in die Schule Allmend, geht es in den zusätzlichen DaZ-Unterricht (Deutsch als Zweitsprache).
In diesem Anfangsunterricht liegt der Fokus auf dem Sprechen und dem Lernen des Wortschatzes — immer mit dem Artikel (der-die-das). Das Kind soll sich möglichst schnell im Alltag und in der Schule zurechtfinden. Dazu üben die Kinder mit Redemitteln wie zum Beispiel «Können Sie mir dies erklären?» oder «Ich habe Baumschmerzen.» Ziel ist es, dass das Kind seine Bedürfnisse ausdrücken und bald dem Unterricht folgen kann.
Auch im späteren Aufbau-Unterricht ist das Erweitern des Wortschatzes (Fach- und Bildungssprache) ein wichtiger Teil. Für die Lernfortschritte des Kindes ist es enorm wichtig, dass es das Gelernte auch regelmässig zu Hause übt.
Zudem üben die Kinder den korrekten Satzaufbau zuerst mit einem angeleiteten Redeanlass. Beispiel für den Hauptsatz im Präsens: «Ich spiele gern Gitarre.» oder «Ich esse gern einen Apfel.»
Danach wird die Grammatik hergeleitet und bewusstgemacht. Gemeinsam wird eine Regel gesucht und formuliert: «Das Verb steht an zweiter Stelle im Satz.»
Im nächsten Schritt wird mit vielfältigen Sprachspielen und ‑Übungen/Aufgaben das Neue automatisiert und memoriert.
Zum Schluss erfolgt die Anwendung des grammatischen Elementes in einem neuen Kontext, zum Beispiel in verschiedenen Schreibanlässen im Unterricht (Geschichten, Berichte etc. schreiben).
Beim Hör- und Leseverstehen setzen alle Lehrpersonen didaktisierte und entlastete Texte für die DaZ-Kinder ein. Zum Beispiel werden die Schlüsselwörter eines Textes vorbesprochen.
